WoW: Wartezeit für offenes Ticket? 140 Tage - Blizzard-Support in 2021

WoW: Hotfixes

Der Blizzard-Support hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und leider nicht zum Guten. Das zeigen aktuell mehrere Beispiele von Spielern, die auf die Hilfe der Blizzard-Mitarbeiter gehofft hatten, aber enttäuscht wurden.

Der Blizzard-Support und die Betreuung der WoW-Community haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Wer World of Warcraft seit vielen Jahren spielt, kann das sicherlich bestätigen. Hier mal ein paar positive Erinnerungen aus den Anfangstagen, aber auch welche, die erst ein paar Jahre auf dem Buckel haben:

  • Nach dem Launch hatte WoW immer mal wieder mit technischen Problemen zu kämpfen, dank denen die Server nicht verfügbar waren, Spieler ständig aus dem Spiel geschmissen wurden oder das Azeroth-Abenteuer auf andere Art stark eingeschränkt wurde. Klar, dass viele Spieler davon nicht begeistert waren. Blizzard leistete jedoch regelmäßig Wiedergutmachung, und zwar durch kostenlose Spielzeit.
  • Wer das WoW-Forum nur aus den letzten Jahren kennt, der mag es kaum glauben: Es gab Zeiten, in denen sich mehrere Community-Manager für den deutschsprachigen Raum verantwortlich gezeichnet haben, in denen Entwickler wie einst Greg "Ghostcrawler" Street von sich aus immer wieder das Gespräch mit den Spielern suchten und in der sich die "Blauen" auch in unterhaltsame Posts immer mal wieder einfach so eingeschaltet haben.
  • Der Blizzard-Support genoss viele Jahre lang einen sehr guten Ruf, weil die Support-Mitarbeiter immer wieder auch eine persönliche Note in ihre Arbeit mit einfließen ließen. Sei es, weil sie im Ingame-Chat jederzeit einen WoW-Witz aus den Ärmeln schütteln konnten, weil sie immer noch für einen kurzen Plausch zu haben waren oder weil sie ungefragt kleine Geschenke verteilten und Herz bewiesen (Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3).

Heute sieht der Umgang von Blizzard mit der Community anders aus. Kein Wunder, schließlich mussten wir in den letzten Jahren immer wieder über Entlassungen und Büro-Schließungen berichten, die häufig auch den Kunden-Support oder das Community-Team direkt betrafen. Wie der Blizzard-Support im Jahr 2021 aussieht, das zeigt dieser Reddit-Post schön:

  • Der Post-Ersteller wartet derzeit darauf, dass sich ein Blizzard-Mitarbeiter zu seinem Ticket äußert. Als durchschnittliche Wartezeit werden 140 Tage angegeben.
  • Ein anderer Spieler berichtet, dass seine Gilde in WoW Classic unfassbare 21 Tage darauf warten musste, den Loot von einem Onyxia-Run zu bekommen, und das nur, weil der Lootmaster einen PC-Crash hatte.
  • Eine andere Anekdote: In TBC/WotLK bekam man die Materialien für Berufe-Items oder das Gold wieder, wenn man von einem anderen Spieler übers Ohr gehauen wurde. Heute gibt's von Blizzard nur einen Ratschlag: Handelt nur mit Leuten, denen ihr traut.
  • In WoW (jetzt kaufen 14,99 € ) Classic dauerte es teils Monate, bis mehrfach gemeldete Bots endlich verschwanden. Gleiches gilt nun für TBC Classic.
  • Dafür kam es in WoW Classic immer wieder vor, dass Spieler gebannt wurden, die nicht gegen die Nutzungsvereinbarungen verstoßen hatten. In vielen Fällen wurden anschließende Tickets mit automatisierten Antworten abgewürgt. Erst durch Reddit-Posts und das Community-Feedback konnten richtige Untersuchungen der Fälle angestoßen werden. Das Ergebnis: Aufhebung der Bannstrafe.
  • Mehrfach in der Beta gemeldete Bugs schaffen es in die Live-Versionen von WoW. Das war bei Shadowlands und bei TBC Classic der Fall.

Quelle: Buffed