WoW: Wie aus einem Hexer-Nerf eine Kryptowährung entstanden ist

Ein Hexenmeister in World of Warcraft.

Was hat WoW mit Kryptowährungen zutun, sofern man die Berge an Gold, die unsere Charaktere auf Azeroth gehortet haben, nicht als solche virtuelle Währung gelten lässt? Nun, wie sich jetzt herausstellte, waren die Entwickler von WoW über Umwege an deren Erfolg beteiligt.

Bitcoin und Co. sind zwar nach wie vor noch nicht als Zahlungsmittel in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aber aus der Finanzwelt heute kaum noch wegzudenken. Die virtuellen Krypowährungen bieten eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber handelsüblichen Währungen, aber auch einige Nachteile. Jeder, der in den vergangenen Jahren eine Grafikkarte kaufen wollte, weiß wohl, worüber wir sprechen. Aber all tut dem anhaltenden Erfolg der Bitcoins keinen Abbruch. Und auch die NFTs sind weiter schwer im Kommern. Non-Fungible Tokens, also digital geschützte und einzigartige Objekte, die künftig auch vermehrt in Videospielen zum Einsatz kommen dürften.

Wer hätte gedacht, dass WoW einen nicht ganz unerheblichen Teil zum Siegeszug der Cryptos beigetragen hat. Zwar ist diese Geschichte schon länger kein Geheimnis mehr, ging aber bis jetzt an uns (und wahrscheinlich auch an euch) vorbei.

 

Vitalik Buterin ist seines Zeichens ein in Kanada lebender Russe, der viele Jahre lang exzessiv seiner Leidenschaft WoW nachging. Bis zum tragischen Tag, an dem die Entwickler beschlossen, seinen geliebten Zauber Lebensentzug zu überarbeiten und die damalige Schadenskomponente zu entfernen. Nach eigenen Angaben weinte er sich danach in den Schlaf und erkannte zudem, welchen Horror zentralisierte Systeme wie WoW, in denen ein einzelner so viel Einfluss auf die Kundschaft nehmen, bringen kann. Kurze Zeit später kehrte er WoW den Rücken.


WoW: Wie aus einem Hexer-Nerf eine Kryptowährung entstanden ist (1)


Als er dann auf einem neuen Sinn für sein Leben über Bitcoin und Co. stolperte, war er sofort Feuer und Flamme und stürzte sich Hals über Kopf in die damals noch relativ unbekannte Technologie, die dank Dezentralisierung eben genau jenes Szenario verhindern würde, welches ihm an WoW so sehr missfallen hatte. Im Laufe der Jahre tauchte Vitalik immer tiefer in die Materie ab und erkannte die Fehler, die Bitcoin in seinen Augen hatte und beschloss mit Ethereum eine bessere Konkurrenz auf die Beine zu stellen, auf der heute die meisten NFT-Systeme basieren. Der Rest ist Geschichte. Ethereum ist heute die zweigrößte Kryptowährung und in den Augen vieler Experten am vielversprechendsten für die Zukunft.


Hier die Originalaussage von Vitalik Buterin bei about.me:

I was born in 1994 in Russia and moved to Canada in 2000, where I went to school. I happily played World of Warcraft (jetzt kaufen 14,99 € ) during 2007-2010, but one day Blizzard removed the damage component from my beloved warlock's Siphon Life spell. I cried myself to sleep, and on that day I realized what horrors centralized services can bring. I soon decided to quit.

In 2011, searching for a new purpose in life, I discovered Bitcoin. At first, I was skeptical, and did not understand how it could possibly have value without physical backing. But slowly I became more and more interested. I started writing for a blog called Bitcoin Weekly initially at a meek wage of $1.5 per hour, and soon with Mihai Alisie cofounded Bitcoin Magazine.

In 2012, I entered the University of Waterloo; in 2013 I realized that crypto projects were taking up 30h/week of my time, so I dropped out. I went around the world, explored many crypto projects, and finally realized that they were all too concerned about specific applications and not being sufficiently general - hence the birth of Ethereum, which has been taking up my life ever since.

Quelle: Buffed