WoW: Wann sind wir dran? Der nächste Markt bekommt höhere Abo-Preise
Blizzard erhöht die Abopreise auf dem nächsten Markt. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch unsere WoW-Abos teurer werden.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich so einiges geändert - auch in WoW. Auf eines konnte man sich aber all die Zeit verlassen. Mittwochs startet die neue ID und das WoW-Abo kostet 12,99 Euro im Monat. Okay, Letzteres kann man auch ein wenig günstiger haben, wenn man mehrere Monate auf einmal bezahlt, und seit geraumer Zeit können wir das Abo sogar mit Gold bezahlen. Der Grundpreis ist aber über 20 Jahre gleichgeblieben.
Das alleine ist schon eine ordentliche Ansage, wenn man bedenkt, wie teuer viele andere Dinge geworden sind und wie stark die Inflation ist. Kleiner Exkurs gefällig? Zum WoW Release kostete ein Liter Benzin rund 1,12 Euro, ein Bic Mac 2,74 Euro, eine Kugel Eis selten mehr als einen Euro und ein Döner war je nach Gebiet für rund drei oder vier Euro zu haben.
All das ist mittlerweile deutlich teurer geworden. Das WoW-Abo hingegen kostet nach wie vor 12,99 Euro und ist damit heute dank Inflation eigentlich sogar erheblich günstiger als noch zum Release von WoW. Nimmt man nur die Inflation in Deutschland, müsste das Abo heute eigentlich knapp über 20 Euro kosten. Und das könnte es vielleicht bald auch.
WoW: Blizzard erhöht weiter Abo-Preise
Bei Blizzard und Microsoft ist man offenbar auf den Trichter gekommen, dass man diesen Punkt der Monetarisierung mal anpacken könnte. So wurde vergangenes Jahr bereits in Argentinien die Preise erhöht und WoW damit zum absoluten Luxus-Gut. Nun ist der nächste Markt dran. Im Februar trifft es Australien und Neuseeland. Dort steigt der Preis von 19,95 auf 23,95 Australische Dollar.
Aktuell geht Blizzard offenbar die verschiedenen Märkte durch und erhöht nicht nur die Preise, sondern passt sie an den US-Dollar an. Vergleicht man, was der Dollar im Jahr 2004 wert war und was er heute wert ist, dann sieht man, dass der Euro leicht an Wert gewonnen hat. Damit bekommt Blizzard durch die Devisenverschiebung mehr Geld (mehr US-Dollar), als es 2004 der Fall war.
Das könnte dafür sorgen, dass uns eine Preiserhöhung noch nicht so bald droht. Denn nach wie vor gibt man sich in den USA mit dem gleichen Abo-Preis zufrieden. Solange der Euro stark genug bleibt und unsere Abos damit ähnlich viel wert sind, sollten wir eigentlich sicher sein. "Sollten".
Denn seit der Übernahme von Microsoft hat sich bei Blizzard viel getan im Bereich der Monetarisierung. Ob nun diverse Preiserhöhungen oder ein Mount für schlappe 78 Euro - die Entwickler und Publisher schrecken vor nichts mehr zurück. Daher ist es nur wahrscheinlich, dass auch die US- und EU-Accounts irgendwann dran sind und höhere Abokosten tragen müssen.
Er wirkt fast so, als wäre der australische Markt ein Testlauf, ob eine Erhöhung die Abozahlen negativ beeinflusst, ehe man solche Maßnahmen auf den größeren Märkten umsetzt. Denn eigentlich ist eine Erhöhung dort nicht wirklich gerechtfertigt. Von Mitte 2004 bis Ende 2024 hat der australische Dollar nur minimal an Wert verloren (rund 5 Prozent). Die Erhöhung des Abo-Preises liegt dagegen bei satten 20 Prozent. Wir sind gespannt, wann wir zur Kasse gebeten werden.
Quelle: Buffed