WoW Midnight: Neue Einblicke in Housing, Story und die Zukunft der Elfen

WoW Midnight: Neue Einblicke in Housing, Story und die Zukunft der Elfen

In einem Interview geben die Entwickler von World of Warcraft neue Einblicke in das Housing-Feature von WoW: Midnight und enthüllen zugleich spannende Details zur Lore sowie der Geschichte der Elfenvölker Azeroths.

In WoW: Midnight erwarten uns zahlreiche Überraschungen. Das Housing-Feature gilt zweifellos als das große Highlight der kommenden Erweiterung. Doch wie sieht es mit der Story aus? Wenn die Blutelfen eine zentrale Rolle einnehmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Elfenvölker verstärkt in den Fokus rücken. Und genau dazu gibt es jetzt neue Informationen.

In einem Interview mit Destructoid gewährten Gabriel Gonzalez (Lead Visual Development Artist) und Maria Hamilton (Associate Design Director) faszinierende Einblicke in die kommenden Features und Story von WoW: Midnight. Im Mittelpunkt standen das neue Housing-System "Endeavor", die Story rund um das Schwarze Blut der Alten Götter sowie die ersten zaghaften Schritte zur Wiedervereinigung der Elfenvölker Azeroths.

Wir haben alle wichtigen Informationen aus dem Interview für euch kurz und knapp zusammengefasst:

Housing und Nachbarschaften

  • Das "Endeavor"-System (Monatliche Bemühungen) erlaubt Nachbarschaften, als Gemeinschaft bestimmte Ziele zu erreichen und dafür Belohnungen freizuschalten.
  • Die sogenannten "Bemühungen-Quests" funktionieren so: Gelegentlich erscheint ein NPC in der Siedlung und bringt eine bestimmte Aufgabe mit. Die Nachbarschaft schließt sich zusammen, um diese zu erfüllen. Am Ende bekommen sie dafür Belohnungen wie Dekorationen und ähnliche Extras. Dazu wird es aber bestimmt später mehr Informationen geben.
  • Die Aufgaben sind vielfältig; sie reichen von housingspezifische Aktivitäten über das Erfüllen von Quests bis hin zur Erkundung älterer Gebiete. Wichtig: Das System soll nicht "grindlastig" sein. Die Zielvorgaben passen sich dynamisch an die Größe der jeweiligen Nachbarschaft an, egal ob groß oder klein.
  • Als Belohnung winken unter anderem besonders kostbare Dekorationen für Innen- und Außenbereiche. Zudem gibt es ein interessantes Konzept: Die NPC-Besucher bieten neben üblichem Kram auch besondere Waren an, ähnlich den Garnison-Besuchern aus Warlords of Draenor.
  • Ein Wechsel der Nachbarschaft ist ebenfalls geplant. Zwar kennt Maria Hamilton keine technischen Details, sie geht aber davon aus, dass bereits freigeschaltete Inhalte beim Umzug erhalten bleiben. Auch wenn das neue Viertel die entsprechende Quest nicht abgeschlossen hat, wird es den Spielern möglich sein, bestimmte Dekorationen erneut freizuschalten. Dabei geht nichts verloren, und ihr müsst bereits erspielte Items nicht noch einmal verdienen.
  • Anders als die Garnisonen, die stark mit der Kampagne und praktischen Komfortfunktionen verknüpft waren, verfolgt das Housing-System einen neuen Ansatz: Im Mittelpunkt stehen Kreativität, Individualisierung und das Zusammenleben. Die Entwickler wünschen sich, dass Spieler sich bewusst für ein Leben in einer gemeinsamen Siedlung - etwa mit Freunden oder Gildenmitgliedern - entscheiden.
  • Die "Bemühungen-Quests" sollen dabei als Anreiz dienen, soziale Bindungen zu stärken und gemeinsames Engagement zu fördern. Gleichzeitig bleiben öffentliche, zufällig zusammengesetzte Nachbarschaften weiterhin verfügbar.
  • Im Gegensatz zu den Garnisonen in Warlords of Draenor wurde das Housing-System als dauerhafte "evergreen" Spielmechanik geplant, die über Midnight hinaus kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Blizzard hat die Alten Götter nicht vergessen, in WoW: Midnight werden sie aber keine große Rolle spielen.

Blizzard hat die Alten Götter nicht vergessen, in WoW: Midnight werden sie aber keine große Rolle spielen.

Das Schwarze Blut und die Alten Götter

  • In Midnight selbst wird das Schwarze Blut voraussichtlich keine wichtige Rolle mehr spielen. Es handelt sich um ein uraltes, zähes und viskoses Relikt der Alten Götter. Die neue Erweiterung richtet ihren Fokus stärker auf die kosmische Schönheit der Leere und präsentiert dabei einen vollkommen eigenen visuellen Stil - elegant, filigran und durchsichtig wie ein Kristall. Dieser neue Look passt perfekt Xal'atath und zur nächsten Generation der Leerenkreaturen.
  • Aber keine Sorge! Das Schwarze Blut und andere erzählerische Elemente werden keineswegs vergessen. Die Geschichte rund um Beledar wird zu gegebener Zeit weitererzählt und auch das Schwarze Blut, das einst tief in die Welt sickerte, könnte in zukünftigen Erweiterungen erneut als "alte Bedrohung" auftauchen.

Die Elfenvölker rücken in WoW: MIdnight in den Mittelpunkt der Story.

Die Elfenvölker rücken in WoW: MIdnight in den Mittelpunkt der Story.

Die Elfenvölker in World of Warcraft

  • Zwischen den verschiedenen Elfenvölkern liegen viele Jahre voller Konflikte und tief verwurzelter Groll. Eine Wiedervereinigung ist daher alles andere als leicht.
  • Viele Spieler sind mit der Hintergrundgeschichte kaum vertraut, etwa mit den Gründen, warum die Hochelfen einst verbannt wurden. Die Entwickler sehen darin eine wertvolle Gelegenheit, diesen Teil der Warcraft-Lore endlich im Spiel aufzugreifen und sie allen Spielern nahezubringen.
  • Die Entwickler haben sämtliche Story-Kapitel bis zum großen Finale der Weltenseelen-Saga bereits vorausgeplant.
  • Maria Hamilton erklärte abschließend, dass die Elfenvölker Azeroths in WoW: Midnight zumindest einen ersten Versuch unternehmen werden, ihre Kräfte zu vereinen. Angesichts der gewaltigen Bedrohung, die sich auf Azeroth zurollt, sei dieser Schritt auch dringend erforderlich.

Wir sind schon ziemlich gespannt, ob die Trolle in Midnight ebenfalls etwas mehr Liebe abbekommen. Vielleicht dürfen wir ja sogar die Amani-Trolle als kampferprobte Verbündete gegen Xal'atath rekrutieren. Und mal ehrlich: Als spielbares Volk wären die Amani ein echter Hingucker, denn in WoW: Midnight bekommen sie brandneue, einzigartige Modelle spendiert. Da steckt definitiv Potenzial für mehr als nur einen Gastauftritt im Dschungel! Oder was meint ihr dazu?

Quelle: Buffed