WoW: "Lustig, wenn es nicht so traurig wäre" - KI-Übersetzung sorgt für Lacher

WoW: "Lustig, wenn es nicht so traurig wäre" - KI-Übersetzung sorgt für Lacher

Wusstet ihr, dass Nilpferde in WoW fliegen können ... und Federn haben. Nein? Wir auch nicht.

In den vergangenen 20 Jahren haben sich Videospiele massiv verändert, da bildet auch WoW keine Ausnahme. Die Spiele haben sich an die veränderte Spielerschaft angepasst und gleichzeitig permanent neue Technologien adaptiert. Viele davon haben die Spiele verbessert. Könntet ihr euch heute WoW ohne Phasing vorstellen?

Andere wiederum müssen erst noch beweisen, dass sie einen Vorteil für die Spiele sein können. Dazu zählt beispielsweise die Künstliche Intelligenz. Aktuell kann man ja kaum noch ein Technik-Produkt kaufen, bei dem nicht mit KI-Features geworben wird. Sogar die neuen Grafikkarten von Nvidia haben eine KI an Bord.

Auch in WoW wird KI bereits verwendet. So haben die Entwickler zugegeben, dass bei vielen Designs die KI ihre Finger im Spiel hat, wenn es um die Anpassung von Rüstungen an andere Völker geht. Bei den Anhänger-Dungeons kommt hingegen keine KI, sondern diverse Skripte zum Einsatz.

Blizzard setzt die KI zudem vermehrt dafür ein, sich professionelle Übersetzungen zu sparen. Warum sollte man denn viele Dollar ausgeben, wenn Google, ChatGPT und Co. das kostenlos können? Vielleicht, damit einem solche Fauxpas nicht unterlaufen.

Wenn Nilpferde in WoW das Fliegen lernen

Wer auf der offiziellen WoW-Webseite Neuigkeiten liest, der muss ich oft verwundert die Augen reiben, ob der mitunter haarsträubenden Übersetzungsfehlern. Zwischenzeitlich war es sogar so schlimm, dass die eigenen InGame-Begriffe falsch übersetzt wurden. Mittlerweile scheint es wieder etwas besser geworden zu sein.

Wir verstehen durchaus, wenn man für die Übersetzung von "unwichtigeren" Bereichen die KI heranlässt und danach händisch überprüft - das ist mittlerweile wahrscheinlich eher die Regel als die Ausnahme in allen multilingualen Bereichen. Da kann dann auch schon mal ein Fehler durchrutschen.

Innerhalb des Spiels sollte das aber nicht der Fall sein und falls doch, dann müssen die Überprüfungen so gut sein, dass keine Fehler passieren. Doch diese Überprüfung scheint bei WoW aktuell nicht mehr stattzufinden. Manchmal sind die Übersetzungsfehler ärgerlich, weil damit die Aussage verfälscht wird - wie aktuell bei einigen Tier-Set-Boni, die in der deutschen Version etwas anderes tun würden als in der Originalversion.

Manchmal sind die Übersetzungsfehler aber auch lustig und man kann durchaus darüber hinwegsehen - auch, wenn sie natürlich dennoch nicht passieren sollten. So ist es beispielsweise beim Fransenfederhippogryph. Bei diesem Mount handelt es sich um ein majestätisches, fliegendes Nilpferd. Bitte, was?

Natürlich ist das Mount ein Hippogryph und kein Nilpferd. Kein normaler Mensch würde das jemals so übersetzen. Die KI allerdings schon. Sie kennt den Begriff Hippogryph nicht und macht kurzerhand einen Hippopotamus draus, was sie dann mit Nilpferd übersetzt.

WoW: 'Lustig, wenn es nicht so traurig wäre' - KI-Übersetzung sorgt für Lacher (2)

WoW: "Lustig, wenn es nicht so traurig wäre" - KI-Übersetzung sorgt für Lacher

Hier war also ganz klar die KI am Werk und keiner hat es jemals überprüft. Ähnliche Fehler finden in vielen Inhalten und Beschreibungen der jüngeren WoW-Geschichte. Dazu kommt dann noch, dass man bei Blizzard selbst nicht immer weiß, wie man etwas eigentlich übersetzen will. Der kommende Patch 11.1 trägt den Namen "Undermine(d)". Im Deutschen heißt er, je nachdem, welchen Blizzard-Artikel man wann gelesen hat, entweder "Lorenhal(t)" oder "Lorenknall" - wir dürfen es uns aussuchen.

Quelle: Buffed