WoW-Entwickler über Addon-Purge: "Wir bemühen uns um Schadensbegrenzung"

Die WoW-Entwickler haben in einem Discord-Beitrag neue Details zu den bevorstehenden Änderungen am Addon-System mitgeteilt. Dabei gingen sie unter anderem auf die Ziele der Addon-Purge sowie potenzielle Bann-Maßnahmen ein.
Mit dem Pre-Patch für die kommende WoW-Erweiterung Midnight sagen die WoW-Entwickler den Addons den Kampf an - naja, jedenfalls ein bisschen. Denn wie Game Director Ion Hazzikostas bereits offiziell bestätigt hat, will das WoW-Team künftig bestimmte Addons einschränken, die Spielern bestimmte Gameplay-Entscheidungen abnehmen.
Dabei geht es unter anderem um WeakAuras. Wie genau diese sogenannte Addon-Purge aussehen wird, sorgte innerhalb der Community allerdings für Verwirrung, weshalb die Entwickler sich jetzt noch einmal genauer dazu geäußert haben.
Keine Banns für WoW-Addons, dafür Ersatz für Addon-Funktionen im WoW-UI
Über einen Beitrag im WoW UIDiscord gingen das WoW-Team auf einige relevante Punkte ein:
- Es gibt noch kein finales Release-Datum für die geplanten Änderungen, aber die Entwickler wollen mindestens mehrere Monate im Voraus bekannt geben, wann sie "den Hebel umlegen".
- Addon-Entwickler sollen möglichst umfangreiche Möglichkeiten bekommen, vor dem Inkrafttreten der Änderungen ihr Feedback an die Entwickler mitzuteilen.
- Das Team möchte Addons nicht grundsätzlich verbannen und außerdem so wenig Kollateralschäden wie möglich anrichten, wenn die Änderungen live gehen.
- Der Einfluss auf Addons, die die Zugänglichkeit von WoW erhöhen, soll minimiert werden.
- Das Ziel der Addon-Purge sind nicht primär die RWF-Gilden. Stattdessen soll WoW durch die Änderungen für alle Spieler zugänglicher gemacht werden. Das möchten die Entwickler dadurch erreichen, indem Spieler, die keine Addons nutzen, nicht mehr signifikant benachteiligt sind.
- Es wird "signifikante Anpassungen" am Kampf und den Boss-Encountern geben, um die Addon-Änderungen zu unterstützen. Das betrifft auch einige Klassenmechaniken, die künftig einfacher zu verstehen sein sollen.
- Es wird verschiedene Anpassungen für die Benutzeroberfläche von WoW geben, um Addon-Funktionen zu ersetzen. Dazu gehören unter anderem ein eigenes Damagemeter und Verbesserungen der Nameplates.
Das Fazit der Entwickler: WoW soll anspruchsvoll bleiben, aber der Anspruch soll sich nicht auf die Feinheiten der Klassenmechaniken beziehen, sondern vielmehr auf die Zusammenarbeit mit anderen Spielern und die Interaktion innerhalb der Bosskämpfe. Was denkt ihr darüber?
Quelle: Buffed