WoW: Das 50%-Drama - Zieht Blizzard das World First Race extra in die Länge?

WoW: Das 50%-Drama - Zieht Blizzard das World First Race extra in die Länge? (1)

Die nicht kommunizierte Lebenspunkte-Anpassung von Sylvanas wirft einige Fragen auf und führt sogar zu Verschwörungen. Zieht Blizzard das World First Race extra in die Länge, um über Twitch mehr Augen auf das Event zu richten? Aversions Gildenmeister Nexxzz hat da eine Vermutung

Gestern sahen wir am späten Abend, wie Echo geschockt den Raid für diesen Tag beendete. Während des World First Race brachte die EU-Gilde Endboss Sylvanas als erste Gilde auf 50 % Lebenspunkte. Normalerweise endet der Kampf ab dieser Prozentzahl. Das wäre der World-First-Kill gewesen. Doch anders als im normalen und heroischen Schwierigkeitsgrad scheint der Bosskampf erst bei 45 % zu enden. Das wussten nicht einmal die Top-Raider.

Fehlende Kommunikation von Blizzard ist sehr eigenartig

Aber woher sollten sie es auch wissen? Denn diese Änderung wurde nie mit den Spielern kommuniziert. Nur Datamining ließ womöglich vermuten, dass diese Änderung bereits vor einer Woche stattgefunden haben muss. Eindeutig war dies jedoch nicht.

Das ist extrem merkwürdig. Denn bei Endbossen - die üblicherweise nicht auf dem PTR getestet wurden - stand Blizzard in der Vergangenheit immer in Kontakt mit den Top-Gilden, die sich gerade an dem Boss versuchen. Im Blizzard-Hauptquartier in Irvine gibt es extra eine Art "Raid-Raum," in dem die Boss-Designer den Progress der Gilden Live verfolgen und sofort Hotfixes vornehmen können, wenn sie beispielsweise nicht wollen, dass der Boss auf eine gewisse Art und Weise leichter gemacht wird. Zudem kann man davon ausgehen, dass einige Blizzard-Devs die Streams um das World First Race verfolgen und wissen müssten, was da vor sich geht.

Dass man den Sieg über Sylvanas nicht bei 50%, sondern 45% erlangt, ist sehr merkwürdig. Man hätte die Boss-HP auch einfach erhöhen können. Noch nie hat es eine derart krude Lebenspunkte-Anzahl des Bosses benötigt, noch wurde dies der Community vorenthalten. Das wirft einige Fragen auf. Und solange Blizzard kein Statement zu der Thematik abgibt, ist es nicht verwunderlich, dass sich nun sogar Gerüchte um dieses "50%-Drama" verbreiten.

Top-Gilde vermutet Manipulation von Blizzard

Aversions Gildenmeister Nexxzz spricht im Stream von Aversion sogar von Manipulation von Blizzard, um das World First Race absichtlich in die Länge zu ziehen. Hier der Clip:

Letzten Mythic-Bosse aus Sicht des World First Race eine Enttäuschung

Wie erwähnt ist das Schweigen seitens Blizzard wie man so schön sagt ohrenbetäubend. Zudem kommt die krude Prozentzahl, die keinen Sinn ergibt. Vielleicht ist das eine Reaktion auf den - zumindest aus Mythisch-Sicht - enttäuschenden Raid.

Nachdem Leidensschmied Raznal und Seelenfetzer Dormazain den Gilden einen echten Kampf lieferten, fielen Bosse wie Wächter der Ersten und Roh-Kalo an einem Tag binnen weniger Versuche um und auch Kel'Thuzad war einen Tag später mit wenigen Pulls besiegt. Vor allem Wächter der Ersten sollte als krasser Schadens- und Heil-Check zum nächsten Road Block werden. Hier hätte Blizzard den Schwierigkeitsgrad nochmal anziehen können, hat es aber versäumt.

Wenn man den Vermutungen Glauben schenken darf, versucht Blizzard das World First Race durch die HP-Anpassung von Sylvanas jetzt künstlich in die Länge ziehen zu wollen. Es ist nicht unüblich, dass der neue Raid während des World First Race kurz nach ID-Reset besiegt ist. Nun sieht es jedoch so aus, als ob an Tag 6 alles entschieden werden könnte.

Und wer weiß, vielleicht endet der Kampf auch gar nicht bei 45 Prozent. Wissen tut das keiner, denn die Entwickler schweigen...

Update: Echos Gildenleiter Scripe wirft Blizzard Manipulation vor

Und nun auch noch das: Nachdem Echo bereits 119 Versuche an Sylvanas gespielt hat, fügt Blizzard dem Koloss-Add in Phase 2 auf einmal einen Enrage-Effekt hinzu. Irgendwer bei Blizzard möchte nicht, dass Sylvanas in dieser ID stirbt und feuert das Drama weiter an.

Quelle: Buffed