WoW: Bobby Kotick verrät - darum wurden die Abokosten nie angehoben

WoW: Bobby Kotick verrät - darum wurden die Abokosten nie angehoben

Ausgerechnet Blizzards Ex-CEO Bobby Kotick liefert im Podcast einen guten Grund, warum die Abokosten für World of Warcraft nie angehoben wurden.

World of Warcraft hat mittlerweile 20 Jahre auf dem Buckel und Blizzards Online-Rollenspiel erfreut sich unter MMO-Fans weiterhin großer Beliebtheit. In zwei Jahrzehnten hat sich natürlich einiges an WoW geändert, eines ist aber immer gleich geblieben: die Abokosten von 12,99 Euro im Monat. Nun, zumindest bei uns in Europa ...

Das ist schon etwas verwunderlich. In einer Industrie, die immer mehr auf Profit ausgelegt ist und in einer Welt, in der die Inflation die Preise hochtreibt, hat das WoW-Abo immer dasselbe gekostet. Ausgerechnet der unter WoW-Spielern und Blizzards-Fans unbeliebte Ex-CEO Bobby Kotick lieferte kürzlich einen guten Grund dafür, warum man WoWs Abokosten nicht erhöht hat und nicht erhöhen sollte.

WoW-Spieler sind ein reizbares Publikum

Im Grit Podcast sprach Bobby Kotick über die Reise, die er mit Blizzard gegangen ist. Von den Zeiten über Vivendi über Activision Blizzard bis hin zur Übernahme durch Microsoft.

Dabei wurden mit dem Geschäftsmann natürlich Themen wie Firmenkäufe und die Monetarisierung von Spielen angesprochen. Kotick erkannte, dass WoW für Blizzards natürlich die "Golden Goose" ist. Interessanterweise wollte er aber, dass WoW die Zeit der Spieler mehr respektieren sollte. Aus seiner Sicht würden Spieler irgendwann von Blizzards MMO abspringen, sobald sie zum Beispiel Kinder bekommen würden. Denn das Spiel frisst einfach zu viel Zeit. Damit behielt er teilweise recht und die Abozahlen sanken über die Jahre, sie hielten sich jedoch auf einem profitablen Niveau.

Die Abokosten irgendwann anzuheben, kam für Kotick nie infrage. Im Podcast sagt er:

"Wir haben den Preis nie erhöht. Ich war der Meinung, dass wir zusätzliche Services anbieten, neue Dinge verkaufen, aber den [Abo]Preis beibehalten sollten. Wir hätten schon herausgefunden, was wir ihnen [den Spielern] noch verkaufen könnten." so Kotick

"Wissen Sie, es ist ein reizbares Publikum. Man will sie nicht zu sehr verärgern. Selbst eine Preiserhöhung um einen Dollar wäre in meinen Augen ein Problem gewesen."

Kotick war "laser-focused", mit WoW so viel Geld wie möglich zu verdienen, aber eben nicht über das Abomodell. In diesem Sinne hat er die Spielerschaft von Blizzards Online-Rollenspiel verstanden.

Vielleicht wäre eine Preiserhöhung selbst für den Geschäftsmann Kotick zu gierig gewesen. Im Podcast wirkt es so, als wäre Kotick damit zufrieden gewesen, was man mit WoW hatte. Kein Wunder. Denn wie Kotick im Podcast sagt, hat WoW über die Jahre über 150 Mio. Spieler angezogen, die alle 15 $ im Monat bezahlt haben. "Das war das beste Abomodell aller Zeiten", so Kotick.

Quelle: Buffed