Fettnäpfchen-Blizzard ist zurück - sorgt für Fan-Frust beim 30 Jahre Warcraft Event

Blizzard sorgt mal wieder für Ärger in der WoW-Community. Denn beim großen Jubiläums-Event müssen viele Fans wohl vor der Tür bleiben.
Innerhalb von WoW ist der 20. Geburtstag schon lange beendet. Das Event, das im Herbst 2024 begonnen hatte, endete im Januar und bot uns einige Monate Spaß und interessante Inhalte. Dabei ist der Geburtstag eigentlich noch gar nicht herum.
Erst kürzlich feierte WoW sein 20. Jubiläum auf den europäischen Servern, wo es bekanntermaßen erst mit einigen Monaten Abstand erschien. Und auch das kommende Jahr steht noch voll im Zeichen der Feierlichkeiten. Denn Blizzard will nicht nur innerhalb des Spiels mit seinen Fans feiern, sondern auch außerhalb.
Dafür startet am kommenden Wochenende eine Tour rund um die Welt. Der Auftakt findet in London statt, ehe es dann weiter nach Seoul, Toronto, Sydney, São Paolo und letztlich nach Boston geht. Dort erwartet die Fans eine Party mit den Entwicklern, Live-Musik, Gewinnspielen, Community-Treffen und Goodie Bags.
Dafür konnten interessierte Fans sich in den vergangenen Wochen für kostenlose Tickets registrieren und mit etwas Glück ein solches für London ergattern. Die Resonanz darauf war durch die Bank positiv. Eine coole Party, kein horrender Eintritt (wie bei einer BlizzCon) und ein Treffen mit den Entwicklern. Klingt eigentlich sehr cool.
Doch in den vergangenen Tagen ist die Vorfreude in blanke Wut umgeschlagen. Und das alles, wegen eines kleinen Satzes in der neusten Ankündigung, der vorher fehlte.
Großer Andrang der Fans für die 30 Jahre Warcraft Veranstaltung
In mehreren Runden konnten Fans die kostenlosen Tickets ergattern. Der Andrang war dabei so groß, dass viele Fans leer ausgingen. Angesichts der großen Community, der begrenzten Ticketzahl und der nicht vorhandenen Ticketkosten, durchaus verständlich. Wer ein Ticket bekommen konnte, der freute sich auf einen kleinen Trip nach London und einen schönen Abend. Doch jetzt das.
In der jüngsten Ankündigung findet sich nämlich ein kleiner Zusatz in den Rahmenbedingungen, der dafür sorgt, dass vielen der Fans die Vorfreude schon wieder vergangen ist. Denn am Ende werden viele der Ticketinhaber vor verschlossenen Türen stehen und vielleicht sogar umsonst nach London gereist sein.
Die jüngste Ankündigung spricht nämlich plötzlich davon, dass die Besucher schnell sein müssen. Denn es gilt das System "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Wir zitieren Blizzard an der Stelle:
- Auch wenn die Soane Hall groß ist, ist der Platz dennoch begrenzt. Wir ermutigen alle Gäste, pünktlich um 18 Uhr da zu sein, wenn die Tore geöffnet werden, da Zutritt nach dem Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gewährt wird. Wir wollen, dass so viele von euch wie möglich die Magie dieser Feier erleben können, also plant entsprechend!
Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass nicht alle Fans rein dürfen. Blizzard hat also ganz offensichtlich mehr Tickets verteilt, als in der Halle überhaupt Menschen hineinpassen. Der Hintergrund dürfte die Befürchtung sein, dass viele Spieler ihre Tickets "vorsorglich" geholt haben, ohne exakt zu wissen, ob sie überhaupt kommen - "just in case". Eine leere Halle hätte das Ergebnis sein können.
Der jetzt eingeschlagene Weg sorgt allerdings für massiven Frust und Ärger und erinnert ein wenig an die Gamescom 2024. Auch dort veranstaltete Blizzard eine Party (im Diablo-Style), bei der man sich sogar auf eine Gästeliste eintragen musste. Am Ende standen dennoch hunderte Menschen vor der Tür und mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Die Reaktionen der Fans sind eindeutig:
- Alright, well - they can have fun then
- I don't want to travel to London, which is a 2hr flight away, only to stand there unable to enter because of some "Hey you were too late to use your ticket even though you were on time"
- What the heck is this sh*t?
- What is the point of a ticket if it isn't a guaranteed entry?
Ein solches Vorgehen ist übrigens nichts Ungewöhnliches. Nahezu immer werden mehr kostenlose Tickets herausgegeben als am Ende Platz in den Hallen ist. Es ist allerdings etwas anderes, ob man in der heimischen Stadthalle für einer Faschingsparty nicht mehr hineingelassen wird, oder ob man dafür extra bis nach London geflogen ist (und ein teures Hotel nehmen musste).
Quelle: Buffed