Bobby Kotick vs. Kotaku - Streit eskaliert und landet jetzt vor Gericht

Bobby Kotick vs. Kotaku - Streit eskaliert und landet jetzt vor Gericht

Laut Bobby Kotick hat Kotaku angeblich widerlegte Anschuldigungen verbreitet, um ihm persönlich zu schaden.

Bobby Kotick und das Internet haben eine recht strapazierte Beziehung. Der ehemalige Activision-Blizzard-CEO wurde nämlich immer wieder dem Spott und Hohn von verärgerten Usern ausgesetzt, die mit der Entwicklung ihres liebsten Spiels nicht zufrieden sind - WoW-Fans können hiervon sicherlich ein Lied singen.

So erklärte Kotick bereits im Jahre 2012, dass sein "Dating-Leben" darunter leidet, dass Nutzer per Photoshop Hörner auf sein Gesicht packen und potenzielle Dates diese Bilder direkt bei einer Google-Suche sehen. Als im Jahre 2021 dann der große Sexismus-Skandal rund um Blizzard ans Licht kam, war der Ruf Koticks dann völlig ruiniert.

Bobby Kotick leugnet weiterhin Sexismus-Skandal - und verklagt jetzt Kotaku

Für Kotick spielten die Medien hier eine große Rolle, die ihn laut eigenen Aussagen "diffamierten". Das hörte auch nicht auf, als der Skandal bereits Geschichte war, weswegen Kotick nun Kotaku aufgrund von zwei Berichten aus dem März 2024 verklagt, wie Courthouse News berichtet.

Der Rechtsstreit wurde nämlich bereits im Jahre 2023 beigelegt und Activision Blizzard stimmte einer Zahlung von 54 Millionen US-Dollar zu - jegliche Art von Fehlverhalten stritt die Firma jedoch ab. Laut Kotick hätte wenige Monate nach dieser Einigung also nicht mehr über die Anschuldigungen in der Form berichtet werden sollen. Obendrauf behandelten die Artikel ein völlig anderes Thema.

Im März 2024 berichteten die Seiten Gizmodo und Kotaku darüber, dass Kotick angeblich daran interessiert war, die Plattform TikTok zu kaufen. Beide Seiten gehörten zu dem Zeitpunkt zu G/O Media, Gizmodo wurde mittlerweile jedoch verkauft.

"Keiner der beiden Artikel hatte etwas mit Activision zu tun. In beiden ging es um Gerüchte, dass Kotick am Kauf von TikTok interessiert sei. Dennoch haben Kotaku und Gizmodo keine Mühen gescheut, um zurückgezogene, falsche Behauptungen in Bezug auf Probleme am Arbeitsplatz aufzustellen, von denen G/O Media wusste, dass sie durch zahlreiche Untersuchungen schlüssig widerlegt worden waren ... ausschließlich zu dem böswilligen Zweck, Kotick weiteren Schaden zuzufügen."

Wie Kotick erklärt, sollen die Seiten aus "reiner Böswilligkeit" falsche Anschuldigungen verbreitet haben, die bereits widerlegt wurden. Der ehemalige Blizzard-CEO forderte das Medienunternehmen daher auf, die Artikel zu korrigieren. Kotaku ist der Forderung tatsächlich nachgegangen und erklärte genauer, dass sich Activision Blizzard bereits mit dem Gericht geeinigt hatte.

Trotzdessen hat Kotick nun Klage eingereicht und fordert Schadensersatz vom Unternehmen. Die genaue Summe soll vom Gericht bestimmt werden - und wir können wohl davon ausgehen, dass die nicht gerade niedrig ausfallen wird. Kotaku hat sich bisher nicht zur Klage zu Wort gemeldet. Die Seite hat ein paar Turbulente Zeiten hinter sich, es bleibt also offen, ob sie sich hiergegen überhaupt verteidigen kann.

Quelle: Buffed

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