WoW: Eine Stunde statt zwei Wochen - so schnell ging das RWF dieses Mal

Das World First Race in WoW Cataclysm Classic war so schnell vorbei, dass mancher es komplett verpasst hat.
Wenn in WoW ein neues Race to World First beginnt, dann bedeutet das normalerweise ein paar Tage gähnende Langweile (während der HC-Splits), gefolgt von ein paar Tagen spannendem Progress bei den Bossen und letztlich hoffentlich ein spannendes Finale zwischen zwei oder mehr Gilden beim finalen Boss.
Immerhin einen dieser Punkte konnte das nun vergangenen RWF in WoW Classic auch aufweisen - das spannende Finale. Denn das Rennen wurde nur durch um knapp vier Minuten entschieden. So viel Vorsprung blieb der erfolgreichen Gilden Numen am Ende vor dem großen Kontrahenten Progress. Wer allerdings live zuschauen wollte, musste sich eilen. Denn das gesamte Rennen war schneller vorbei, als Echo, Method und Co. brauchen, um ihre Gruppe vor einem Boss einzuteilen.
Eine gute Stunde und die Bosse waren besiegt
Es ist wenig verwunderlich, dass das Race to World First in WoW Classic schneller geht als in Retail. Die Bosse sind seit Jahren bekannt, jeder Spiele weiß genau, was er zu tun hat und es muss keine Strategie oder ähnliches mehr gefunden werden.
Eigentlich geht es also nur darum, welche Gruppe am schnellsten und besten die bekannte Strategie spielen kann und dabei hoffentlich keine Fehler macht. Außerdem dreht es sich natürlich um die passende Vorbereitung. Denn das RWF ist erheblich einfacher, wenn alle Spieler in bestmöglicher Ausrüstung antreten.
Dennoch ist es immer wieder erstaunlich, wie schnell es dann doch geht. Was mehr als eine Stunde haben die Spieler von Numen gebraucht, um alle acht Bosse der Drachenseele zu besiegen. Dabei gab es keinen Wipe und jeder Boss wurde im ersten Anlauf in Grund und Boden gestampft.
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Lediglich einer der Bosse wurde von einer anderen Gilde zuerst besiegt. Das lag aber nur daran, dass man sich zwischen Boss 2 und 3 entscheiden muss, wen man als Erstes angeht. Der große Kontrahent Progress hatte hingegen härter zu kämpfen. Beim ersten Boss gab es einen unglücklichen Wipe, als der Boss schon fast besiegt war und auch Yor'sahj musste nach einer Minute neu gespielt werden. Diesen Rückstand konnten sie zwar deutlich reduzieren, aber nicht mehr komplett aufholen.
Was am Ende bleibt, ist die Frage, ob die Raids in WoW Classic überhaupt noch eine Herausforderung für moderne Spieler sind? Nicht nur sind wir Spieler in den vergangenen Jahren immer besser geworden - das gilt auch für unsere Hilfsmittel.
Von Guides über Planung bis zu Addons und WeakAuren - heute können wir uns die Kämpfe so viel einfacher machen als damals. Überlegt mal zurück ... wie viele Spieler sind in eurem Raid damals gestorben, weil sie mit der einen "ExtraActionButton", der in der Drachenseele eingeführt wurde, überfordert waren?
Quelle: Buffed