WoW: Der US-Wahlkampf hat Azeroth erreicht

WoW: Der US-Wahlkampf hat Azeroth erreicht

Im US-Wahlkampf sollen "junge WĂ€hler" mit WoW-Content angelockt werden. Ein Twitch-Stream sorgt in der Community fĂŒr Diskussionen.

Im Wahlkampf um die 47. US-PrÀsidentschaft ziehen das Team um Kamala Harris und Donald Trump alle Register, um so viele Teile der Gesellschaft wie möglich zu erreichen. Auch die Stimme der Gamer will man sich holen. Donald Trump streamt dazu seine Rallies wieder seit einer Weile auf Twitch und auch die Harris-Kampagne kann mittlerweile auf der Livestreamingseite verfolgt werden.

Um junge WĂ€hler zu erreichen, hat sich das Harris-Team mit Magier-Klassenautor und Twitch-Streamer Preheat zusammengetan, der wĂ€hrend der Arizona Rally von Harris und Walz WoW livestreamte und dabei gleichzeitig die Harris-Rally ĂŒbertrug. In der WoW-Community löst das gemischte GefĂŒhle aus.

Wahlkampf in Azeroth

Im linken Drittel des Twitch-Livestreams von Kamala Harris war die Arizona-Rally von Team Harris zu sehen, im rechten Teil zeigte WoW-Spieler Preheat seinen Zuschauern, wie der Magier-Klassenexperte die Dungeons der neuesten WoW-Erweiterung The War Within meistert.

Der WoW-Twitch-Streamer schildert der Webseite Wired, dass er sich als Freiwilliger fĂŒr diese Aktion gemeldet hat.

Andere WoW-Influencer wie Annie Fuchsia zeigten sich ĂŒberrascht, dass WoW-Content wĂ€hrend eines Politik-Livestreams gezeigt wird.

Auch Meeix, die zuletzt das Race to World First mit moderierte, zeigte sich offenbar unglĂ€ubig ĂŒber diese Aktion. Der "Game Day"-Livestream sorgte fĂŒr viele verdutzte Gesichter.

Unter dem Tweet von N_Tys zeigen sich WoW-Spieler ebenfalls unglĂ€ubig und ĂŒberrascht. FĂŒr viele ist Blizzards Onlinerollenspiel ein Ort, um zwischendurch aus der RealitĂ€t (und z.B. Politik) zu flĂŒchten.

Eines haben die Reaktionen der WoW-Community gemeinsam: Sie wundern sich, dass man mit WoW die Jugend bzw. "junge MĂ€nner" und Gamer erreichen will.

Blizzards MMO World of Warcraft startete im Jahr 2004 und feiert in wenigen Wochen sein 20. JubilÀum. Die WoW-Spieler der ersten Stunde sind also mindestens 30 Jahre alt.

Das ist sicherlich nicht alt, aber selbst WoW-Spieler geben zu, dass sie demografisch nicht in die junge Gamer-Kategorie fallen.

 

 

Die Harris-Kampagne startete ihren Twitch-Kanal im August, wo sie zunÀchst die Dankesrede des VizeprÀsidenten bei der Democratic National Convention streamte. Der Beitritt zu Twitch war Teil der Strategie der Kampagne, um junge, unzufriedene WÀhler zu erreichen, sagte damals ein Sprecher der Kampagne. Denkt ihr, man erreicht mit WoW die jungen Gamer? Und wie seht ihr die Verbindung zwischen Politik und World of Warcraft?

Quelle: Buffed