WoW: Cheater oder fairer Sieger? Plunderstorm-Turnier endet im Drama

Drama beim 50.000 $ Plunderstorm-Turnier von WoW. Haben die Gewinner gecheatet oder nur clever die Spielmechanik ausgenutzt?
Beim großen Creator Royale von WoW: The War Within traten am vergangenen Wochenende viele bekannte WoW-Content-Creators im Plunderstorm-Modus gegeneinander an und spielten um insgesamt 50.000 Dollar. Die 60 WoW-Streamer traten in 2er-Teams an und spielten acht Partien des Battle-Royale-Modus.
Im finalen 7. Match wurde alles entschieden. Wer sich in der finalen Partie Platz 1 sicherte, gewann das gesamte Turnier. Sieger war das World-First-Raider-Duo um Gingi und Meeres. Leider gab es bei dem Sieg des Duos eine Kontroverse. Haben Gingi und Meeres in der finalen Partie gecheatet? Darüber diskutiert die WoW-Community. Aber seht selbst.
Gingi mit starken Manöver - aber war das fair?
Was war passiert?
Im YouTube-Video oben seht ihr ab Minute 08:50, wie sich Gingi und Meeres beim Creator Royale im finalen Match befinden und sich der letzte Kreis/Sturm um die Spieler schließt.
Die beiden gehen erst in den Sturm (in dem sie vom Boot geschützt sind) und nutzen dann das Jump-Pad, um sich in die Luft zu katapultieren.
Gingi nutzt das Jump-Pad gekonnt aus, um Gegenspieler Trill von seiner höher gelegenen Position vom Turm zu stoßen. Jetzt hat Gingi die ideale Position und die finale Zone wird aktiv.
Ab jetzt sorgen andauernde Blitzeinschläge dafür, dass Spieler Schaden erleiden. Die Krux für das übrig gebliebene Team am Boden: Gingi wird auf dem Turm nicht von den Blitzeinschlägen erwischt.
the saddest way for the tourny to end for us, unhittable player, in a bugged spot that doesnt have to avoid mechanics and mes and i were both alive with everyone else dead. FUCKhttps://t.co/KhretpQ08W
— Liquid Cdew (@cdew_wow) January 25, 2025
Das Team von Cdew und Mes muss mit anschauen, wie sie hilflos von den Blitzen dahingerafft werden. Laut Cdew konnte Gingi auf seinem Turm nicht von Fähigkeiten anvisiert werden.
"Die traurigste Art und Weise, das Turnier zu beenden" schreibt Cdew auf Twitter und ist sichtlich angefressen. "Ein unangreifbarer Spieler in einem verbuggten Spot, wo er keine Mechaniken ausweichen muss" schreibt der PvP-Profi in seinem Tweet und hat damit nicht unrecht. Gingi hat sich einen unfairen Vorteil verschafft. Oder aber nur die Spielmechanik ausgenutzt ...
In der Community scheiden sich die Geister. Hat Gingi gecheatet? Und hätte Trill, der zuvor an derselben Position verharrte, ebenfalls die Situation auf dem Turm ausgesessen? Zwischendurch wird auch gegen Gingis Gilde Echo geschossen, die "mal wieder nicht ohne cheaten gewinnen konnten".
Die meisten dieser Kommentare sind jedoch mit einem Augenzwinkern gemeint. Erschwerend kommt bei den mehr oder weniger ernst gemeinten Kommentaren hinzu, dass einige Echo-Spieler - darunter auch Gingi - zu Beginn der aktuellen Erweiterung für einen Ruf-Exploit gebannt wurden. Der World-First-Raider sorgt also wieder für Drama.
Am Ende des Tages schieben Spieler die Schuld auch auf die Entwickler. Denn normalerweise sollte es nicht möglich sein, sich im letzten Kreis in einen Safe Spot zu retten, geschweige denn nicht anvisiert werden zu können.
Um so bitterer ist es, dass das zweitplatzierte Team alles richtig gemacht hat, letztlich aber nicht 25.000 einstecken konnte, weil ein Spieler sich durch einen Bug unsterblich gemacht hat. Wie seht ihr die Situation? Hätte Gingi etwas anders machen sollen? Oder hat er einfach die Spielmechanik clever ausgenutzt?
Quelle: Buffed