WoW: Blizzard lernt nicht dazu - macht das Race to World First wieder langweiliger

WoW: Blizzard lernt nicht dazu - macht das Race to World First wieder langweiliger

In Saison 2 von WoW: TWW werden sich die Zeitpläne für die Raid-Öffnungen doch wieder ändern. Die Entwickler wiederholen dabei denselben Fehler wie in Dragonflight, liefern jedoch eine Begründung.

Vor allem Highend-Raider blickten gespannt auf den Veröffentlichungs-Zeitplan der kommenden WoW-Erweiterung The War Within. Dabei mussten sie feststellen, dass sich die Entwickler glücklicherweise von der gescheiterten Dragonflight-Idee für Raid-Veröffentlichungen verabschiedet haben. Statt alle Schlachtzugsmodi direkt ab der ersten Raid-ID zu öffnen, kehrt in Saison 1 von TWW die sogenannte "Heroic Week" zurück.

Zum Raidstart (am 11. September 2024) öffnet also noch nicht der mythische Modus, sondern nur der normale und heroische Schwierigkeitsgrad wird verfügbar sein. Das freut Teilnehmer und Zuschauer des Race to World First. Die Entwickler haben jedoch bereits angekündigt, dass man den Fehler aus Dragonflight in Saison 2 wiederholen wird.

Fehler aus Dragonflight wird in Saison 2 wiederholt

Liquid-Raidleiter Max hatte die Gelegenheit WoWs Game Director Morgan Day zu interviewen. Auf die Frage, ob die Heroic Week von jetzt an immer geplant ist, sagt Day, dass die Heroic Week für den Start der Erweiterung und den ersten Schlachtzug sinnvoll ist. Denn die Spieler brauchen nach Release mehr Zeit, um ihre Ausrüstung für den mythischen Schlachtzugsmodus zu fine-tunen.

In Saison 2 wird dies jedoch nicht mehr der Fall sein, so Day. Daher wird der Schwierigkeitsgrad "Mythisch" zur gleichen Zeit wie "Normal" und "Heroisch" eingeführt. In der Community sorgt das für Unmut.

Was bedeutet das für das Race to World First?

Aber warum sind Spieler von dieser Änderung eigentlich enttäuscht? Der Wegfall der heroischen Woche hat für den Großteil der Spieler und ihr Spielerlebnis keine Auswirkung. Für Zuschauer des Race to World First (RWF) bedeutet die Heroic Week jedoch, dass das Schlachtzugs-Event zu Beginn deutlich unspektakulärer verläuft.

Denn statt gespannt den World-First-Kills in mythischen Modus entgegenzufiebern, werden die World-First-Raider den Großteil der ID dazu verwenden, ihre Dutzende Charaktere im heroischen Modus auszurüsten.

Zuschauer müssen also warten, wann das Rennen überhaupt richtig losgeht und schauen sich bis dahin Dutzende Boss-Kills im heroischen Modus an - das wird auf Dauer natürlich langweilig.

Der Vorteil der Heroic Week ist es, dass dieser Schritt in der ersten Raid-ID erledigt wird. Dadurch wissen RWF-Zuschauer, was auf sie zukommt und RWF-Raider können sich besser vorbereiten.

Stellt sich weiterhin die Frage: Warum macht Blizzard sowas? Grund für die gleichzeitige Öffnung aller Raid-Modi waren zum Release von Dragonflight die Weihnachts-Feiertage, die sich eventuell mit dem Ende des RWF überschnitten hätten.

Da weder World-First-Raider noch Blizzard-Mitarbeiter über Weihnachten arbeiten sollten, wurde der mythische Modus also früher als gewöhnlich geöffnet und die Heroic Week fiel weg. Danach haben die Entwickler einfach an dem System festgehalten, sich für beim Release von TWW jedoch wieder für die Heroic Week entschieden - ein hin und her also ...

Die Idee hinter der Rückkehr zum alten System ist, wie erwähnt, dass die Entwickler davon ausgehen, dass die Vorbereitung auf den mythischen Schlachtzugsmodus in Saison 2 von The War Within nicht so groß wie zu Beginn des Addons ausfallen wird. Aber ob die Devs die World-First-Raider da wirklich richtig einschätzen ...? Um das Maximum aus ihren Charakteren herauszuholen, werden ambitionierte Raider den heroischen Modus immer zuerst voll ausnutzen. Was haltet ihr von der Rückkehr zur Öffnung aller Raid-Modi in Saison 2 von TWW?

Quelle: Buffed