WoW: Absolut OP - Tank besiegt aktuellen Raidboss solo ... trotz Enrage

Manche von uns brauchen einen ganzen Raid, um die Bosse in WoW zu besiegen. Mancher muss nur die richtige Klasse auspacken.
Die meisten Herausforderungen in WoW haben eines gemeinsam: Sie sind auf eine Gruppe von Spielern zugeschnitten. Das ist kein Wunder, schließlich ist WoW immer noch ein MMORPG, welches sich durch das gemeinsame Spielen definiert. Das hat sich zwar durch die Tiefen, das neue Feature in WoW The War Within ein wenig verschoben, die wirklich großen Herausforderungen bleiben aber Gruppen vorbehalten - beispielsweise Raidbosse oder hochstufige Mythisch-Plus-Dungeons.
Wer sich aber nicht auf eine Gruppe von Mitspielern verlassen will, der sucht sich einfach selbst Herausforderungen in WoW. Eine der beliebtesten Möglichkeiten, die so auch schon seit Classic-Tagen existiert, ist es, Raidbosse einfach solo zu bekämpfen. Was für die allermeisten von uns ein unmögliches Unterfangen ist, wenn es sich nicht gerade um Bosse aus alten Erweiterungen handelt, haben andere Spieler zur Kunstform erhoben.
So wie der Spieler Venn, der nun das Kunststück fertiggebracht hat, einen mittleren Boss im aktuellen Nerub'ar-Raid solo zu besiegen - obwohl der Boss schon lange im Enrage war.
WoW: Der Boss hat irgendwann "aufgegeben"
Die meisten aktuellen Bosse sind solo schlicht nicht machbar. Denn Blizzard hat bereits vor vielen Jahren die sogenannte Enrage-Mechanik eingebaut. Nach einer bestimmten Zeit haben die Bosse genug und buffen sich so sehr, dass ein Überleben selbst theoretisch nicht mehr möglich ist. Es gibt jedoch Ausnahmen. Eine solche Ausnahme ist der aktuelle Boss Rasha'nan.
Dessen Enrage-Mechanik besteht aus zwei Dingen. Zum einen wirkt er seinen speziellen Angriff auf den Tank erheblich öfter (Wilder Angriff), zum anderen erhöht er die Dauer von Ätzspucke auf satte 30 Sekunden. Ersteres tötet eigentlich jeden Tank, letzteres tötet alle anderen Spieler. Das gilt aber nicht, wenn man die absolute OP-Klasse zum Solo-Boss-Killen schlechthin spielt: den Todesritter.
Der Todesritter verfügt über so viele Defensiv-Cooldowns, dass er sogar diese Attacken wegstecken kann. Dafür musste der Spieler nicht nur massiv Vielseitigkeit (über 20.000) ansammeln, sondern auch alles im Talentbaum mitnehmen, was beim Überleben hilft. Die Folge war, dass er den Kampf zwar überleben konnte, aber er über eine halbe Stunde brauchte, um ihn zu besiegen - trotz Itemlevel von 628!
Das Schwierigste war dabei das Überleben des Tank-Angriffs. Dabei kassiert der Spieler einen DoT, der kleiner ausfällt, je mehr des eigentlichen Angriffs er mitigiert. Leider zählen Absorb-Schilde hier nicht dazu. Daher musste Venn die Cooldowns genau planen, um jeden dieser Angriffe so gut abzufangen, damit der DoT ihn nicht in Stücke reißt.
Dabei musste er das übrigens nicht den gesamten Kampf lang machen. Kurz vor Schluss hat der Boss quasi aufgegeben und den Spieler nur noch mit Nahkampfangriffen attackiert. Ob die Entwickler beim Boss-Design und dem Timing der Fähigkeiten vielleicht nicht damit gerechnet haben, dass jemals jemand so lange diesen Kampf spielt?
In diesem Video erklärt er genau, wie er dabei vorgegangen ist. Das folgende Video zeigt den kompletten Kampf - in voller 33 Minuten Länge.
Jeder von uns hat wahrscheinlich schon mal gesehen, dass ein Blut-Todesritter die letzten paar Prozent auch ohne Heiler und Schadensausteiler heruntergespielt hat. Ein kompletter Bosskampf von Anfang bis Ende ist da aber eine andere Hausnummer. Habt ihr schon mal versucht, einen Raidboss komplett solo zu spielen?
Quelle: Buffed